Abschnittsübersicht

    • Um die Nullstellen einer Funktion zu bestimmen, sucht man nach Werten für die Variable \( x \), für die die Funktion den Wert Null annimmt. Hierbei gibt es zahlreiche verschieden Möglichkeiten vorzugehen. Einige können kombiniert werden:

      1. Grafische Methoden: Manchmal kann es hilfreich sein, eine grobe Skizze des Polynoms zu machen, um zu sehen, wo es die x-Achse schneidet, was Hinweise auf die Nullstellen gibt. Die Funktion kann auch mit dem CAS gezeichnet werden.

      2. pq-Formel Die \( pq \)-Formel ist eine vereinfachte Version der quadratischen Lösungsformel für Polynome der Form \( x^2 + px + q = 0 \). In diesem Fall sind die Nullstellen gegeben durch: \[ x_{1,2} = -\frac{p}{2} \pm \sqrt{\left(\frac{p}{2}\right)^2 - q} \]

      3. abc-Formel: Für Polynome bis zum Grad 2, also quadratische Polynome, verwende die quadratische Formel:

        \[ x_{1,2} = \frac{-b \pm \sqrt{b^2 - 4ac}}{2a} \]

        um die Nullstellen zu finden, wobei \( a \), \( b \), und \( c \) die Koeffizienten des quadratischen Polynoms \( ax^2 + bx + c \) sind.

      4. Polynom vereinfachen: Falls möglich, vereinfache das Polynom durch Ausklammern oder andere algebraische Methoden. (dann s.5.)

      5. Nullproduktsatz: Falls das Polynom vollständig in Faktoren zerlegt werden kann (oft mithilfe 4.), dann setze jeden Faktor gleich Null, um alle Nullstellen zu erhalten.

      6. Nullstellenform: In der Nullstellenform können die Nullstellen direkt abgelesen werden.

      7. analytisch oder numerisch durch den Taschenrechner: z.B. mit einem Befehl wie zero() oder solve()